2016-11-15

Die heilende Schule – Das Gebäude entwickeln

Beipackzettel


Dieser Blog-Post ist noch eine Baustelle. Eigentlich handelt es sich um ein papierenes Exposé, das für den Gebrauch und die Diskussion in jeweils einer bestimmten Schule entstanden ist und spezifiziert wurde. Der Übergang ins Netz gestaltet sich sowohl durch den papiertypischen Aufbau und die Querelen mit dem Layout, als auch inhaltlich schwierig, weil vieles verallgemeinert werden muss, um sich für die Weböffentlichkeit zu eignen. Ursprünglich wollte ich das Exposé zunächst umbauen und den Post erst anschließend veröffentlichen. Die Realität lehrt mich, dass ich dann wohl noch Wochen und Monate benötige, weil ich kaum Zeit finde, mich dieser Arbeit zu widmen. Deshalb stelle ich nun doch den Rohbau bereit, und Sie können zuschauen, wie er sich nach und nach zu einer Release-Version verändert.

Versionsverlauf

2016-10-31
Übergang von LaTeX zu Blogger
2016-11-14
Erste Veröffentlichung mit erheblichen Layoutfehlern
2016-11-15
Erste Aufräumarbeiten im HTML-Code

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkung
  2. Grundsätze und Zweck
  3. Vision
  4. Ideen
    1. Leben, lehren und lernen in Würde
    2. Inklusion
    3. Vorgaben durch Bildungsziele
    4. Vorgaben des GUVV und des DIN
    5. Das Schulkonzept
    6. Wir bearbeiten Störungen dort, wo sie auftreten
  5. Planung
    1. Sofortmaßnahmen
      1. Akustik
      2. Beleuchtung
      3. Belüftung
      4. Farbgebung
      5. Möblierung
      6. Strukturierung des Raums
    2. Mittelfristige Maßnahmen
      1. Raumverteilung
      2. Raumgröße
  6. Nächste Schritte
  7. Literatur

1 Vorbemerkung


Dieses Exposé stammt in seiner ersten Fassung aus dem Jahre 2011 und wurde vom Team der Sozialpädagogen des Gymnasiums Salzgitter-Bad in die dortige Entwicklungsdiskussion hinsichtlich einer modernen, zukunftsorientierten und inklusiven Schule in die Schulgremien eingebracht. Seitdem wird es regelmäßig an die örtlichen Gegebenheiten für andere Schulen angepasst.

Wenn man in der sozialen Abeit tätig ist, scheint es jedem sofort klar und plausibel zu sein, dass ein gesundheitlich belastetes Elternhaus zu belasteten Kindern mit teilweise schwer zu handhabenden Reaktionen führt. Dies gelte insbesondere für psychische Belastungen. Umso erstaunlicher ist es, dass dieselbe Vermutung für außerhäusliche Bezugspersonen nicht mit derselben Selbstverständlichkeit angenommen zu werden scheint. Die Beobachtungen der letzten Jahre sprechen dafür, dass wir erwarten können, dass belastete oder ausgebrannte Lehrerinnen und Lehrer ihre Schülerinnen und Schüler ebenso schädigen – unabsichtlich und trotz bestem Wissen und Gewissen –.

Gesundheitsschutz für alle am Schulleben Beteiligten ist deshalb essentiell für die gesellschaftliche Entwicklung. Dieses Exposé zielt auf die Entwicklung der salutogenen Faktoren im Lern- und Lebensraum Schule.


2 Grundsätze und Zweck


Sechs Pfeiler tragen die Entwicklung eines salutogenen Lernraums:
  1. „Leben, lehren und lernen in Würde”,
  2. die gesetzlichen Vorgaben zur Inklusion in Schulen,
  3. die gesetzlich definierten Bildungsziele,
  4. ie Vorgaben des GUVV und des Deutschen Instituts für Normung,
  5. die Leitsätze des Schulkonzepts,
  6. Störungen lösen wir dort, wo sie auftreten.

Da wir im Raum handeln, übersetzen wir diese Vorgaben in den dafür benötigten Raum. Zugleich zeigen wir in jeder Idee zur Raumentwicklung, inwiefern sie bezweckt, diese Vorgaben in Handlungen umzusetzen. Indem wir das Gebäude entwickeln, mühen wir uns darum, geltendes Recht umzusetzen und die Rahmenbedingungen für eine barrierefreie Teilhabe an der Gesellschaft zu schaffen, so dass die Entwicklung eines salutogenen Lernraums mit der Inklusion Hand in Hand geht.

3 Vision


Wenn wir den physischen Raum unter dem Thema „Leben, lehren und lernen in Würde” entwickelt haben, werden die äußeren Stressoren und pathogenen Strukturen so weit abgebaut sein, dass die Lehrenden, die Lernenden und alle weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter körperlich und geistig gesünder als jetzt sein werden. Die Bindung an den Arbeitsplatz wird von einem positiven Gefühl getragen. Die Zufriedenheit und Sicherheit am Arbeitsplatz werden insgesamt verbessert sein. Wenn der Stress reduziert und die allgemeine Gesundheit verbessert sein werden, sind zwei elementare Blockaden im Lernprozess gelöst, so dass die Lehr- und Lernfähigkeit im Allgemeinen gesteigert sein wird.

Der erreichte Zustand wird durch den Bezug auf die gesetzlichen Anforderungen und auf das Schulkonzepts abgesichert und inhaltlich gefüllt sein. In Wechselwirkung mit der Entwicklung des physischen Raums wird sich auch das Miteinander an der Schule so verändern, dass soziale Stressoren abgebaut werden. Die Gebäudeentwicklung wird vorläufig abgeschlossen sein, wenn
  1. der Krankenstand unter den Lehrenden und Lernenden gesunken ist.
  2. möglichst alle Lehrenden und Lernenden ihren Arbeitsplatz positiv bewerten.
  3. mehr Schülerinnen und Schüler die Lehrgangsziele erfolgreich abschließen.
  4. mehr Schülerinnen und Schüler für ihre schulische Weiterentwicklung sehr gut aufgestellt sind.
  5. die Quote der von außen notwendigen Interventionen zur Sicherung der Teilhabe an der Gesellschaft sinkt.

4 Ideen


4.1 Leben, lehren und lernen in Würde


Unter dem Leitthema „Leben, lehren und lernen in Würde” blicke ich in erster Linie auf die Aspekte des Raums, die es ermöglichen, körperlich gesund zu bleiben und die salutogen sowohl auf soziale Strukturen als auch auf den Geist wirken. Diese sind:
  1. Die Größe des Raums,
  2. die Akustik,
  3. die Beleuchtung,
  4. die Belüftung,
  5. die Strukturierung,
  6. die Temperatur,
  7. die Farbauswahl,
  8. die Bewegungsmöglichkeiten im Raum und
  9. die Möblierung.

4.2 Inklusion


Inklusion in der Schule zielt darauf, die Ressourcen der Lehrenden und der Lernen den so zu nutzen, dass sie einander im Lernprozess unterstützen und zu nachhaltigem (Handlungs-) Wissen führen. Sie ist im Denkhorizont der praktischen Umsetzung der Menschenrechte entstanden und definiert die Einpressung eines Menschen in seine Umwelt (Integration) durch die Bearbeitung der von außen festgelegten Defizite als menschenrechtsverletzenden Gewaltakt. Die Ressourcen der Individuen entfalten sich für die Lerngemeinschaft, wenn die Lehrenden und Lernenden die Umweltbedingungen ihren Bedürfnissen anpassen.

Wir hören achtsam darauf, welche Bedürfnisse die Eltern, die Schülerinnen und Schüler, ggf. deren Familienbegleiter, Ärzte und weiteren Unterstützer bekannt geben, mit dem Ziel zu verstehen, wie die Umweltbedingungen den Bedürfnissen des Individuums anzupassen sind.

Schülerinnen und Schüler formulieren ihren Bedarf i. d. R. selbständig, jedoch nicht immer verbal, sondern auch nonverbal. Wir lernen zuzuhören und solange urteilsfrei nachzufragen, bis wir wissen, was die Schülerinnen und Schüler brauchen.

4.3 Vorgaben durch Bildungsziele


Die Vorgaben für Schulen in Niedersachsen sind so umfassend, dass es vorläufig sinnvoll ist, sich auf die Punkte zu konzentrieren, die wir am leichtesten in den Raum übersetzen können. Eine Präzisierung des räumlichen Bedarfs erfolgt im gemeinsamen Gespräch des Kollegiums, der Schülerschaft, der Elternschaft, der Sozialarbeit an Schulen und der Politik während eines späteren Arbeitsschritts.

Solange sich die Lehrenden in einer Situation befinden, in der sie einerseits wahrnehmen, welche Aufgaben ihnen übertragen sind und andererseits konstatieren, dass sie schon auf der Ebene der Räumlichkeiten diesen Aufgaben nicht nachkommen können, geraten sie in ein belastendes Dilemma. Eine Kongruenz zwischen den Aufgaben und den Umweltbedingungen herzustellen, senkt die Zerissenheit und führt somit zu einer spürbaren Entlastung, die sich positiv auf die Gesundheit und Fähigkeit zu lehren auswirkt.

Die gesetzlichen Vorgaben fokussieren auf die Lernenden. Die Lehrenden sind so wenig im Blick, dass der Zusammenhang zwischen den eingeforderten Leistungen und der würdevollen Gestaltung der Arbeit der Lehrenden verloren geht. Tatsächlich können die Lehrenden diese Anforderungen dann umsetzen, wenn sie selbst in einer Umgebung arbeiten, welche ihre Würde respektiert und ihnen selbst ermöglicht zu leben, was ihnen aufgetragen ist, ihren Lernenden beizubringen. Für die Räume der Lehrenden bedeutet dies konkret, dass diese genauso wie für die Lernenden Möglichkeiten bieten, in gesicherten Gruppen zu arbeiten, sich zu ungestörten Einzelarbeiten zurückzuziehen, niemandem im Nacken sitzen zu haben und einen Wechsel zwischen An- und Entspannung durchlaufen zu können.

4.4 Vorgaben des GUVV und des DIN


Wir können die komplexen Vorgaben des GUVV und des DIN nicht selbständig im Blick behalten. Hier ist professionelle Hilfe nötig.

Dennoch braucht insbesondere die DIN 18041 „Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroße Räumen“ mit Bezug auf Unterrichtsräume, Gruppenräume und Sporthallen und die DIN 4109: …über den Schallschutz im Hochbau bezüglich der Pausenräume und der Gänge besondere Aufmerksamkeit.

Wir prüfen, ob die Vorgaben des Arbeitsschutzes z. B. hinsichtlich des Schallschutzes eingehalten werden. Statistisch erreichen Schulklassen Spitzenschallpegel zwischen 85 dB und über 100 dB, im Tagesmittel liege die Belastung laut Literatur regelmäßig über 60 dB. Gesetze zur Arbeitssicherheit konzentrieren sich auf den Bereich, ab dem das Gehör dauerhaft geschädigt werden kann, also ab 80 dB. Da Schulklassen diesen Wert überschreiten können, besteht die Gefahr dauerhafter Schädigungen bei Lehrenden und Lernenden. Psychische und physische Reaktionen treten statistisch ab 50 dB ein. Eine Verfeinerung der Lärmschutzrichtlinien im Schulbereich ist notwendig. Messverfahren sind aufwendig und werden von Experten professionell durchgeführt.

4.5 Das Schulkonzept


Die Schulkonzepte liegen an vielen Schulen nahe beieinander. Zum Vergleich stelle ich hier die Leitsätze der Grundschule Elbe und des Gymnasiums Salzgitter-Bad nebeneinander.


„Unsere Schule [Grundschule Elbe] ist ein Ort gemeinsamen Lernens: wo Zusammenarbeit und Zusammenwirken von Schülern, Lehrkräften und Eltern zu allseitiger Zufriedenheit gedeihen. So wollen wir gemeinsam in unserer Schule wirken [. . . ] Das bedeutet, dass wir

  1. gemeinsam das Schulleben und das Lernen gestalten.
  2. anstreben, die Wahrnehmungen und Interessen Einzelner aufzunehmen und zu einem gemeinsamen Ganzen zusammenzufügen.
  3. andere Meinungen zulassen und berücksichtigen, um zu einem sinnvollen Konsens zu kommen.
  4. respektvoll und rücksichtsvoll miteinander arbeiten und umgehen. [. . . ]”

  1. „Wir [Gymnasium Salzgitter-Bad] fordern und fördern unsere Schülerinnen und Schüler.
  2. Wir fördern und begleiten die persönliche und soziale Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler.
  3. Wir öffnen unsere Schule durch Kooperation.”

Schulkonzepte zeigen uns, was wir erreichen und wie wir arbeiten wollen. Im Dialog tragen wir an jeder einzelnen Schule zusammen, wie die Räume beschaffen sind, die wir dafür brauchen.

4.6 Wir bearbeiten Störungen dort, wo sie auftreten


Verschiedene Lebensbereiche betrachten wir grundsätzlich selbständig.

Im Horizont möglicher Diagnosen gilt, dass viele erst dann gestellt werden können, wenn die Auffälligkeiten in mehreren, voneinander unabhängigen Lebensbereichen auftreten. Dementsprechend sind unabhängige Interventionen in allen Bereichen notwendig, in denen Störungen auftreten.

Wenn wir in der Schule feststellen, dass sich Schülerinnen und Schüler (oder Lehrerinnen und Lehrer) irritierend verhalten, übernehmen wir die Prozessverantwortung für notwendige Anpassungen der Institution und der Anforderungen an die Bedürfnisse der Lernenden (oder Lehrenden). Familien, Ärzte und weitere Unterstützer sind dabei beratende Ressourcen.

Wir schaffen Treffpunkte in der Schule, um miteinander zu arbeiten. Wir entwickeln das Gebäude so, dass es uns dabei unterstützt, Störungen bei Lehrenden oder Lernenden zu umgehen.

5 Planung


5.1 Sofortmaßnahmen


Durch die Sofortmaßnahmen gestalten wir den bereits vorhandenen Raum mit möglichst geringen Mitteln so um, dass die meisten Aspekte einer zukunftsfähigen Schule bereits erfüllt werden. Dem entsprechen die Maßnahmen, bei denen die Substanz des Gebäudes unverändert bleibt.

5.1.1 Akustik


Zu den pathogensten Faktoren gehört der Schall: Es ist zu laut, und in vielen Räumen ist Sprache schlecht verstehbar. Beides erzeugt Stress, der die Lehr- und Lernfähigkeit erheblich einschränkt. Alle Maßnahmen zielen darauf, die Lautstärke und Nachhallzeiten in den Unterrichtsräumen und öffentlichen Bereichen soweit zu senken, dass sie keinen Stress mehr auslösen. Desweiteren soll die Sprachverständlichkeit soweit steigen, dass Lehrende mühelos reden können und zugleich präzise verstanden werden. Durch eine akustische Abgrenzung der Arbeitsgruppen untereinander entfällt der stresserzeugende Zwang, anderen (Neben-) Gesprächen nicht zuhören zu dürfen. Die akustische Fokussierung in Arbeitsgruppen trägt dazu bei, dass die Lernenden konzentriert an den gestellten Aufgaben arbeiten können. Deshalb bündeln wir die akustischen Maßnahmen mit einer strukturierenden Raumgestaltung.

Zunächst ermitteln wir, in welchen Räumen Unterrichtsgespräche mühsam sind, wo Schülerinnen und Schüler schnell unaufmerksam werden und zu Nebengesprächen neigen. Desweiteren finden wir heraus, von welchen öffentlichen Räumen Lärmbelastung in die Unterrichtsräume dringt.

Wir rüsten die Decken mit wirksamen, modernen Schallschutz aus. Der Boden wird mit schalldämpfenden Materialien belegt. Beläge mit unregelmäßiger, elastischer Oberfläche absorbieren über den Trittschall hinaus störende Schallreflektionen. Besonders geeignet scheinen hierfür Nadelvliese und Granulatgebinde. Die Wände und Arbeitsgruppenbereiche entschärfen wir mit Akustikschaumstoffen. Im Raum selbst separieren wir die Arbeitsgruppen durch akustische Trennwände. Frei stehende Objekte aus Akustikschaum stoffen verhindern Reflektionen. Die Glasflächen der Fenster versehen wir mit akustisch wirksamen Vorhängen. Ein individueller Gehörschutz ist eine Erste-Hilfe-Maßnahme.

5.1.2 Beleuchtung


Die meisten Menschen in Industriegesellschaften verbringen bis zu 90% ihres Tages in geschlossenen Räumen. Deshalb fehlt ihnen das bioaktive Licht der Sonne, so dass wichtige Vitamine und Hormone nicht oder nur unzureichend gebildet werden. Die Maßnahmen zielen darauf, durch biologisch anregendes Licht die Konzentration, Aufmerksamkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und Gesundheit zu verbessern sowie die angestrebte Sozialform zu unterstützen.

Die Räume sind i. d. R. mit 840er-Leuchtstoffröhren, bzw. mit noch schlechteren Lichtquellen beleuchtet. 840er Röhren erzeugen ein Licht der Temperatur von 4000K. Die 8 edeutet, dass die Farbwiedergabe gegenüber dem Sonnenlicht leicht verzerrt ist. Diese Leuchtstoffröhren sind für ihr Farbspektrum zu weiß und zu hell, so dass der menschliche Organismus gleichzeitig durch die Helligkeit auf wach und durch die fehlenden Wellenlängen im Licht auf schlafen geschaltet wird. Dadurch entsteht ein starker, meist vorbewusster Stress. Im mangelhaften Lichtspektrum fehlen darüber hinaus die bioaktiven Wellenlängen.

Die effizienteste Gegenmaßnahme ist so viel Unterricht im Freien wie möglich. Wann immer Unterricht in geschlossen Räumen stattfindet, sollte dies unter Vollspektrumlicht geschehen. Dieses ist biologisch wirksam, erhöht die Aufmerksamkeit und die Konzentration und fördert durch eine hohe Farbklarheit die Wahrnehmungsfähigkeit. Des Weiteren sinkt die Unfallgefahr. Am einfachsten ist es, die vorhandenen Leuchtstoffröhren gegen solche mit naturnahem Spektrum auszutauschen. Diese Maßnahme sollte auf jeden Fall ausgeführt werden. Das Beleuchtungskonzept strukturiert darüber hinaus den Raum, indem die Leuchtkörper je nach gewünschtem Unterrichtskonzept angeordnet sind:

  • Bisher bilden die Leuchten ein U mit der geschlossenen Seite an der Tafel. Diese Anordnung prädestiniert einen Unterricht als Vorlesung und richtet die Räume eindeutig auf die Tafel und den Lehrer aus. Abweichende Raumstrukturierungen arbeiten gegen diese Beleuchtung und erzeugen vor- und unbewussten Stress.
  • Eine Lichtanordnung im Kreis betont die Klasse als Gruppe. Dieser Anordnung folgend wäre die Aufstellung der Klasse ein richtungsungebundener Kreis. Die Lernenden werden stärker in die Gestaltung des Unterrichts einbezogen.
  • Lichtinseln betonen die Arbeit in kleinen Gruppen. Tageslichtspots können in schall dämpfende Deckel integriert sein. Im Zentrum steht die Arbeit in überschaubaren Teams. Es ist davon auszugehen, dass diese Arbeitsform die selbständigste, ruhigste und stressfreiste ist.

Übergreifend werden wir darauf achten, dass alle Lichtquellen blendfrei sind.

5.1.3 Belüftung


Innenräume sind i. d. R. mit mehr Schadstoffen belastet als die Außenwelt. Zudem ist der CO2-Gehalt oft ermüdend hoch. Da sich sowohl die Lehrenden als auch Lernenden überwiegend im Gebäude aufhalten, werden sie selbst dann unnötig belastet, wenn die Grenzwerte der verschiedenen Schadstoffe und des CO2-Gehalts nicht ganz erreicht werden. Die Maßnahme zielt darauf, dass die Lehrenden und Lernenden durch eine reduzierte Schadstoffbelastung gesünder werden und durch eine verbesserte Sauerstoffzufuhr wacher und aufmerksamer mithin stressfreier arbeite können.

Unterricht im Freien wirkt am effektivsten. Wann immer in geschlossenen Räumen unterrichtet wird, müssen diese Räume aktiv belüftet sein. Stoßlüften wirkt ungleichmäßig und erzielt nur kurzfristige Effekte. Dauerlüften führt oft zu Problemen mit der Innenraumtemperatur. Die Verteilung der Frischluft in den Innenräumen ist ungleichmäßig. Am wirkungsvollsten ist eine Belüftungsanlage und sollte wenn möglich eingebaut werden.

5.1.4 Farbgebung


Die Farbgebung an den Wänden kann verhältnismäßig kurzfristig angepasst werden. Darüber hinaus gestalten wir den Boden und die Decke farbig. Vor allem die Farbe für den Bodenbelag muss vor einer Neugestaltung klar sein. Diese Maßnahme zielt darauf, „die Augen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zu schonen und die Konzentrationsfähigkeit zu fördern“. Des Weiteren gibt sie Sicherheit bei der Orientierung im Gebäude.

Die Strukturierung des Raums wird auch auf dem Boden vorgezeichnet. In den Unterrichtsräumen zeigt die Farbgebung die gewünschten primären Arbeitsformen an, und in den allgemeinen Räumen sind in die Farbgebung am Boden das Leitsystem durch die Gebäude und die Auszeichnung der Rettungswege integriert.

Vom Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg gibt es eine Handreichung für die Farbgestaltung.

5.1.5 Möblierung


Aus den derzeit vorhandenen Tischen lassen sich nur unzureichende Gruppenarbeitstische bauen. Die Blickwinkel und die unterschiedlichen Distanzen stören die Kommunikation und schließen meistens diejenigen sozial aus, die an den Stirnseiten der Tischgruppen sitzen. Besonders in der Grundschule führen unterschiedliche Tischhöhen zu einer zerklüfteten Arbeitsfläche. Die angestrebte Maßnahme zielt darauf, an vollwertigen Arbeitsplätzen die soziale Interaktion zu fördern und Stress durch Überschneidungen der Arbeitsräume und durch Haltungsschäden abzubauen.

Als fördernd haben sich Sechser-Sitzgruppen erwiesen, die im Sechseck aufgebaut sind. Dazu werden Trapeztische mit einer Länge von mindestens 80 cm an der Arbeitsseite empfohlen. Wir geben Trapeztische mit einer Länge von 1 m an der Arbeitskante vor, damit unsere Schülerinnen und Schüler hinreichend viel Arbeitsfläche haben und der Sicherheitsabstand zu den benachbarten Schülerinnen und Schülern gewahrt bleibt.

Sitzen ist an sich eine Ruhe- und Schlafhaltung. Starre Sitze fördern den Unterrichtsschlaf und führen dauerhaft angewandt zu Haltungsschäden und Schmerzen. Daraus entsteht wiederum Stress, der die Interaktion in der Gruppe belastet und die Lernfähigkeit senkt. Rollbare, in sich bewegliche Stühle, die man auch mit der Rückenlehne vorm Bauch besitzen kann, fördern unsere Schülerinnen und Schüler darin, unterschiedliche Arbeitshaltungen einzunehmen und im Unterricht wach zu bleiben. Als ein wichtiger erster Schritt werden moderne, ergonomische Stühle angeschafft. Wir nutzen Stühle mit Fußstützen. Indem die notwendige Anpassung an die Körpergröße von den Tischen auf die Stühle verlagert wird, entsteht eine durchgehende, optisch ruhige Arbeitsfläche. Desweiteren sitzen die Teammitglieder dadurch auf gleicher Augenhöhe, was sich positiv auf die soziale Struktur der Gruppe auswirkt. Andere Bewegungsmaßnahmen können hier ergänzen.

Wenn wir Arbeitsgruppen bilden, dann macht es Sinn, auch die Materialfächer der Schülerinnen und Schüler von den Fluren und Wänden der Klassenräume möglichst nah an das Geschehen der Arbeit heranzuholen. Als Richtwert gilt, dass der Zugriff auf Material in weniger als einer Minute möglich ist. Wir führen schnell verfügbare Wissensspeicher ein. Im Grunde kann es sich dabei um eine Art „Zettelkasten“-System handeln, auf dass die Lernenden direkt am Arbeitsplatz zugreifen können. Auch hier gilt, dass die Schülerinnen und Schüler eine Information in weniger als einer Minute abrufen können und dass neue Informationen ebenso schnell eingefügt werden können.

Die Schülerinnen und Schüler greifen auf ihren eigenen Container inklusive der Wissensablage direkt am Arbeitsplatz zu.

5.1.6 Strukturierung des Raums


Wir strukturieren den Raum einerseits mit baulichen Maßnahmen, die direkt den Aufbau des Gebäudes betreffen und andererseits mit der innenarchitektonischen Gestaltung. Nur die letztere wird als Sofortmaßnahme durchgeführt.

Wir zielen darauf, unsere Schule salutogen, inklusions- und zukunftssicher zu gestalten. Dazu schaffen wir Ruhezonen, richten Rückzugsmöglichkeiten ein, sorgen für Klarheit, gestalten die Pausenbereiche und unterstützen die jeweilige Raumfunktion ästhetisch im Sinne des Griechischen: Zur Wahrnehmung beitragend. Wir haben dabei sowohl die Lehrenden als auch die Lernenden im Blick. In den Arbeitsbereichen schaffen wir echte Arbeitsplätze.

Wir stellen fest, dass unsere Unterrichtsräume überbesetzt sind. Generell scheint es uns sinnvoll, kleinere Klassen zu haben. Dies wird aber zur Zeit durch gesetzliche Vorgaben ausgeschlossen.

Wenn die Lernenden in Reihen sitzen, dann sitzt den Vorderen immer jemand im Nacken. Dies löst Stress aus, so dass die Aggressivität steigt, die Lernfähigkeit abnimmt und Lautstärke entsteht. Weiterhin erzeugen Nebengespräche Stress, wenn man auf sie nicht eingehen darf und sich nicht an ihnen beteiligen soll.

Für Lehrende bedeutet die Reihung der Arbeitsplätze, dass sie, unterstützt von der aktuellen Ausrichtung des Raums, auf der Bühne stehen und etwas vorspielen. Dies erzeugt Stress, selbst bei einer ausgereiften Professionalisierung.

Sowohl auf die Lernenden wie auf die Lehrenden wirkt die aktuelle Strukturierung des Raums pathogen.

Dem stellen wir eine Struktur gegenüber, welche die große Gruppe der Klasse in kleine, beständige Arbeitsgruppen untergliedert. Dies geschieht durch Anordnung in Gruppentischen zu je sechs Schülern. Jede Arbeitsgruppe wird akustisch von den anderen isoliert. Dies geschieht durch Schalldämpfer

  1. am Boden – geeignet sind z. B. runde Intarsien aureichender Größe aus Nadelvließ oder farbige Absätze –,
  2. an der Decke – geeignet sind z. B. ausreichend große runde Akustiksegel –,
  3. an den Wänden oder
  4. zwischen den Gruppen – geeignet sind akustisch wirksame Stellwände –.

Die Lichtinstallationen sind so in die Schallabsorber integriert, dass Lichtinseln entstehen, welche die Gruppen optisch zusammenhalten. Die Orientierung des Raums auf die Tafel wird aufgelöst. An ihre Stelle tritt ein flexibles System, das es erlaubt, an vielen Stellen im Raum zu präsentieren. Das Präsentationssystem kann dann jeweils bei der Gruppe eingesetzt werden, die gerade etwas vorträgt oder bei Bedarf auch an der bisher üblichen Tafelposition.

Des Weiteren erreichen wir, dass die Räume auch außerhalb des gestalteten Unterrichts z. B. für Hausaufgaben und Vorbereitungen durch mehreren Gruppen genutzt werden können. Wir rudizieren die Informationsflut, indem wir in allen Räumen die Reize auf das Nötigste reduzieren, Arbeits- und Spielmaterialien in strukturierten Behältern verstauen und defekte und überalterte Materialien beseitigen. Wir entfernen Blockaden und gestrandete Möbelstücke aus den Laufwegen.

Die Darstellung von Arbeitsergebnissen ist für das gemeinsame Lernen und das soziale Miteinander in einer Lerngemeinschaft wichtig. Damit diese Wirkung eintritt, weisen wir eindeutige Präsentationsflächen aus und benennen den Zeitraum eindeutig, über den ausgestellt wird. Informationen für den Schulablauf konzentrieren wir auf genau eine Informationsfläche.

Mit denselben Maßnahmen werden auch die Lehrerräume strukturiert und mit Ruhezonen ausgestattet.

Durch diese Maßnahmen bauen wir Stressoren ab, fördern die Lern- und Lehrfähigkeit, unterstützen die Arbeit in Teams, betonen selbständiges Arbeiten und Lernen und schaffen die Grundlage für eine Förderung schwacher Schüler durch ihre Gruppe während der alltäglichen Arbeit gemäß unseres Schulkonzepts.

5.2 Mittelfristige Maßnahmen


Für das Schulgebäude bedeuten „Mittelfristige Maßnahmen“, dass die bauliche Struktur des Gebäudes geändert wird. Für alles, was nicht sofort umgesetzt werden kann, wird ein Finanz- und Zeitplan erarbeitet, wann diese ausstehenden Maßnahmen umgesetzt werden. Zur Raumverteilung und -größe legen wir eine separate Bedarfsauflistung vor, die sich auf die Anzahl und Größe der Räume bezieht.

5.2.1 Raumverteilung


Das Schulgebäude wurde für eine Halbtagsschule geplant. Daraus ergibt sich, dass für den Betrieb einer Ganztagsschule die vorhandenen Räume nur bedingt geeignet sind und einige notwendige Räume gänzlich fehlen.

Die Haupt- und Realschule im Innerstetal bietet die architektonischen Voraussetzungen und Möglichkeiten, in ihren selbständigen Trakten Räume für mehrere Lehrerteams einzurichten. Dies hat zwei beachtenswerte Folgen: Überschaubare Teams können sich i. d. R. besser selbst stabilisieren und organisieren als unüberschaubare Menschenmassen. Überschaubare Teams kommunizieren schneller und persönlicher miteinander. Stabilität, Organisation und fließende, persönliche Kommunikation wirken gegen das Burnout-Risiko.

In unserer Bedarfsauflistung halten wir fest, dass wir an unserer Schule nicht nur Klassen-, Fach- und Personalräume benötigen, sondern in Hinblick auf den Ganztagsbetrieb auch Räume, die den Wechsel verschiedener Phasen zwischen Ruhe und Anspannung ermöglichen. Konkret heißt das, dass folgende Räume ergänzt werden:

  • Frei- und Selbstarbeitszonen
  • Hausaufgabenzonen
  • Auditorien
  • Gruppenzonen
  • Gesellschaftszonen
  • Essbereiche
  • Ruhezonen
  • Räume der Sozialpädagogen
  • Bewegungszonen
  • Außenflächen
    • Grünes Klassenzimmer
    • Sport u. Bewegung
    • Ruhezonen: Lassen sich unsere niedrigen Dächer in Balkone umgestalten?, unüberwachte Bereiche, . . .

5.2.2 Raumgröße


In den Bundesländern sind in Unterrichtsräumen 1,8-2,0m2 pro Person vorgesehen. Speziell in Niedersachsen liegen 2m2 zugrunde. In Gruppenarbeitsräumen sind 2,5m2 vorgegeben. Für Fachräume sind unterschiedliche Flächenbedarfe ausgewiesen.

  1. Um die bestehenden Grundsätze des Schulhausbaus in Niedersachsen einzuhalten, überprüfen wir, wie viele unserer Räume größer als mind. (Schülerzahl + Lehrendenzahl)*2m2 sind – auch für die Lehrenden ist Platz einzuberechnen. Gegebenenfalls beantragen wir beim Schulträger, die Klassenstärke so anpassen zu dürfen, dass wir die Normen erfüllen.
  2. Wenn wir zur Basis unseres Systems den Gruppenarbeitsraum machen, dann setzen wir als Größe mind. 2,5m2 pro Person an. Sofern die Räume dafür zu klein sind, beantragen wir, dass nur so viele Lernende in einer Klasse sein dürfen, dass der vorhandene Platz ausreicht. Für die überschüssigen Schüler fassen wir einen Neubau von Räumen ins Auge – ggf. eignen sich flexible Raumsysteme, die dem tatsächlichen Bedarf folgend angepasst werden können –. Weiterhin tragen die sinkenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren dazu bei, hinreichend viele ausreichend große Räume zu gewinnen.
  3. Dem Wert 2m2 pro Person fehlt die Grundlage. Die Leuphana Universität schlägt 2,5–3m2 pro Lernenden – die Lehrenden wurden leider übersehen – vor. Dabei ist allein das Raumklima berücksichtigt. Da in diesem Raum gearbeitet wird, ist der Bedarf für Arbeitsflächen zu ergänzen. Der Fachbereich Schulsozialarbeit am Gymnasium Salzgitter-Bad hat in den letzten Jahren in mehreren Klassentrainings die Lernenden angeleitet, ihren Wohlfühlabstand sichtbar zu machen. Dieser Abstand variiert zwar, so dass es Lernende gibt, die einen sehr großen Wohlfühlabstand anzeigen und wenige, die einen sehr kleinen visualisieren. Beim überwiegenden Teil der Lernenden liegt die Wohlfühlgrenze in etwa 1m–1,5m Entfernung zum eigenen Körper. Im Rahmen des Sicherheitstrainings werden die Lernenden angeleitet, einen potentieller Angreifer auf einen Abstand von eineinhalb Armlängen fernzuhalten bzw. auf diesen Abstand zu bringen, um im Ernstfall hinreichend Reaktionszeit zu haben und ggf. fliehen zu können. Der Wohlfühlabstand ist demnach in etwa kongruent mit dem Sicherheitsabstand. Untersuchungen zum Wohlfühl-, bzw. Sicherheitsabstand in Europa und in den USA stellen fest, dass er bei mindestens einem Meter liegt. Näher dürfen nur Menschen kommen, zu denen man entweder eine intime Beziehung oder sehr gute Verwandtschaftsverhältnisse hat. Unterschreiten andere Menschen diese Entfernung, löst dies Stress aus, der die Kampfbereitschaft und -fähigkeit hochsetzt, zugleich aber die intellektuelle Leistungsfähigkeit als in der Kampfsituation störendes System dämpft bis abschaltet. Intellektuell sehr leistungsfähige Menschen können diese Reaktionen einige Zeit unterdrücken, aber auch dieses kostet Kraft, die dann zum Lernen fehlt. Zudem ist diese Fähigkeit früher oder später erschöpft. In einer Klasse ist weder davon auszugehen, dass die Lernenden und Lehrenden miteinander in positiver, naher Verwandtschaft stehen, noch, dass sie miteinander intime Beziehungen haben. In erster Linie gehen wir davon aus, dass es sich um eine erzwungene Zweckgemeinschaft handelt. Missachten wir die Erkenntnisse zum Wohlfühl- und Sicherheitsabstand, führen wir die Lehrenden und Lernenden in eine Kampfsituation: Streit, Lautstärke, „sich Totstellen“ und intellektueller Abbau sind dann vorprogrammiert. Im Ganztagsbetrieb oder über die Jahre gesehen fördert dies schwere Krankheiten bis hin zu körperlichen und psychischen Zusammenbrüchen.

Wir betonen die Würde beim Lehren und Lernen und zielen damit sowohl auf eine gute Gesundheit als auch auf zufriedenstellende Ergebnisse beim Lehren und Lernen. Deshalb erachten wir es für zwingend notwendig, einen Plan zu erstellen, wie die Räume so genutzt und erweitert werden können, dass jeder Person in diesem Raum mehr als drei Quadratmeter zur Verfügung stehen: Wir rechnen ein, dass 25% eines Raumes für Arbeitstische, Stühle, Ordnungsmöbel und akustische Trennwände gebraucht werden. Deshalb setzen wir für die Grundfläche in Klassen mit 30 Lernenden und einer Lehrkraft rund 116m2an, bzw. reduzieren in einem Raum mit 60m2 die maximale Gruppengröße einschließlich der Lehrkraft auf 15 Personen.

  • Platz für Wechsel der Sozialformen (wie viele Meter durchmisst ein Stuhlkreis mit 30 Schülern?)
  • Platzbedarf in Bewegungszonen?
  • Platzbedarf in Ruhezonen? . . .

6 Nächste Schritte


Under Construction

Literatur

[1]
ABELING, Insa ; STÄDTLER, Hermann: Bewegte Schule – mehr Bewegung in die Köpfe. In: Die Grundschulzeitschrift. Gemeinsam Schule machen 212.213 (2008), S. 42–45
[2]
BARRETT, Peter ; ZHANG, Yufan ; MOFFAT, Joanne ; KOBBACY, Khairy: A holistic, multi-level analysis identifying the impact of classroom design on pupils’ learning. In: Building and Environment 59 (2013), 678–689. http://dx.doi.org/10.1016/j.buildenv.2012.09.016. – ISSN 0360–1323
[3]
BREITHECKER, Dieter: Arbeitsplatz Schule – Wie sieht das Klassenzimmer der Zukunft aus? In: Haltung und Bewegung 25 (2005), Nr. 3, S. 17–22
[4]
BRÄGGER, Gerold (Hrsg.) ; POSSE, Norbert (Hrsg.) ; ISRAEL, Georg (Hrsg.): Bildung und Gesundheit. Argumente für eine gute und gesunde Schule. hep, 2008. – ISBN 978–3–03905–347–6
[5]
BUDDENSIEK, Wilfried: Lernräume als gesundheits- und kommunikationsfördernde Lebensräume gestalten. Auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur. In: [4], S. 177–204
[6]
BUDDENSIEK, Wilfried: Werkstattbericht: Das Herforder Modell für den Ausbau guter und gesunder (Ganztags-)Schulen. In: [4], S. 507–544
[7]
BUDDENSIEK, Wilfried: Der Raum als dritter Pädagoge – Pädagogische Potentiale der fraktalen Schularchitektur. wibu@mail.upb.de, Universität Paderborn, Fakultät für Kulturwissenschaften, Institut für Humanwissenschaften, Bericht, 6 2009
[8]
Kapitel 7. Raumgestaltung für nachhaltiges Lernen. Kap. 8. Die SARO WIWA-Schule – Eine Reise ins Jahr 2010. Kap. 9. Zusammenfassung und Ausblick. In: BUDDENSIEK, Wilfried: Zukunftsfähiges Leben in Häusern des Lernens. Szenarien – Projekte – Baupläne – Lernmaterialien, Theoriebausteine – Multimediaclip. Verl. Die Werkstatt, 2011, S. 183–252
[9]
BÖHME, Jeanette (Hrsg.): Schularchitektur im interdisziplinären Diskurs. Territorialisierungskrise und Gestaltungsperspektive des schulischen Bildungsraums. Wiesbaden : Verlag für Sozialwissenschaften, 2009. – ISBN 978–3–531–16117–4
[10]
DANGEL, Karin ; KURZ, Daniel: 100 Jahre Reformdiskussion. In: [16], S. 68–85
[11]
EBERHARD, Peter ; MEIER, Urs: Lern-Räume: Pädagogik und Architektur im Dialog. In: [16], S. 60. 62. 64
[12]
ESS, Peter: Zürcher Erfahrungen [Auszüge]. In: [16], S. 52. 54. 56. 58–59
[13]
GAUS, Elisabeth: Schulbesuch: Gesamtschule In der Höh, Volketswil. In: [16], S. 10–11
[14]
GRUNDSCHULVERBAND – ARBEITSKREIS GRUNDSCHULE E.V., VORSTAND (Hrsg.) ; SCHMITT, Rudolf (Hrsg.): Grundschulen planen, bauen, neu gestalten. Empfehlungen für kindgerechte Lernumwelten. Ein Projekt der Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe an der Hochschule Berlin. Frankfurt/Main : Grundschulverband – Arbeitskreis Grundschule e. V., 1999 (Beiträge zur Reform der Grundschule. Sonderbd. S 59). – ISBN 3–930024–69–1
[15]
HELM, Nina-Simone: Zukunftsfähige Gestaltung von „Häusern des Lernen“. In: PLAZ-Forum. Lehrerausbildung und Schule in der Diskussion (2009), Nr. 17, S. 1–75. – ISSN 1863–1525
[16]
HOCHBAUAMT DER STADT ZÜRICH (Hrsg.) ; EIDGENÖSSISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE ZÜRICH / ETH WOHNFORUM (Hrsg.) ; SCHUL- UND SPORTDEPARTMENT DER STADT ZÜRICH (Hrsg.) ; PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE ZÜRICH (Hrsg.): Schulhausbau. Der Stand der Dinge. Der Schweizer Beitrag im internationalen Kontext; School Bulidings. The State of Affairs. The Swiss Contribution in an International Context. Basel, Boston, Berlin : Birkhäuser, 2004
[17]
KELLER, Hans-Jürg: Und sie bewegt sich doch. . . Der Wandel der Schule in den letzten 15 Jahren. In: [16], S. 12–21
[18]
MARTELLI, Kathrin: Vorwort. In: [16], S. 8
[19]
OPP, Günther (Hrsg.) ; BROSCH Angela (Hrsg.): Lebensraum Schule. Raumkonzepte planen – gestalten – entwickeln. Stuttgart : Frauenhofer-IRB-Verlag, 2010. – ISBN 978–3–8167–8265–0
[20]
PROJEKT GEMEINSAM GESUNDE SCHULE ENTWICKELN: Das ergonomische Klassenzimmer / Leuphana Universität Lüneburg. Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften. Scharnhorststraße 1, 22351 Lüneburg. info@schulen-entwickeln.de, 8 2011. – Empfehlung
[21]
ROSS, Manfred ; SCHMIDBERGER, Joachim: Licht für den Lebensraum Schule. In: [19], S. 221–234
[22]
SCHEIDEGGER, Adrian: 13 Fragen zur Beurteilung von Schulbauprojekten [Auszug]. In: [16], S. 48(–51)
[23]
SCHEIDEGGER, Adrian: Wie viel Raum braucht Schule? In: [16], S. 40–47
[24]
SCHWEPPE, Rainer: Von der Pädagogik zum Raum – vom Raum zur Pädagogik. „Das Herforder Modell“ / Stadt Herford - Abteilung Bildung. 2004. – Präsentation
[25]
WAKEFIELD, Alan ; KURZ, Daniel: Der Stand der Dinge. Neues vom Schulhausbau. In: [16]
[26]
WARGOCKI, Pawel ; WYON, David. P.: Providing better thermal and air quality conditions in school classrooms would be cost-effective. In: Building and Environment 59 (2013), 581–589. http://dx.doi.org/10.1016/j.buildenv.2012.10.007. – ISSN 0360–1323
[27]
ZICKGRAF, Peer: Wir machen Schule. Qualitätskriterien und Standards für Schulräume der Sekundarstufe I. Januar 2009 bis Mai 2009 / Stadt Herford – Abteilung Bildung. Herford, 2009. – Prozessdokumentation

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen